Midgard-Bericht, 2007-07-29, Bericht von Andrea
Rollenspiel in Gummersbach bei Andreas

Wir sind in Diatrava. Frough und Gwen hatten versucht in die Magiergilde zu kommen.

Frough nennt sich Rantanplan, Gwen ist sein Lehrling. Wir stehen vor dem Gebäude des Magierkonvents, Frough stellt sich als Rantanplan, Gwen als Avera vor. Sie wollen in die Bibliothek. Frough wird nach seinem Gildenbrief befragt, sagt aber, er hätte ihn nicht dabei. Auf weitere Anfrage gibt er unter aktiver Hilfe von Gwen zu, daß ihm der Gildenbrief geklaut worden sei. Pförtner ruft Giovano Albonta, Vorsteher der Magiebereiches der Erkenntniszauber. Frough sagt ihm, daß wir inkognito da sind. Anscheinend waren wir schon mal im Konvent in Diatrava (allerdings können sich die Spieler nicht mehr wirklich daran erinnern).
Giovano läßt uns nicht in die Bibliothek, die angeblich in Umbau ist, lädt uns aber alle zum Essen in ca 2 Std ein.
Silian und Elfe unterhalten sich.

In der Zwischenzeit gehen wir zum Markt, wo es einen Menschenauflauf gibt. Die Stadtwache und ein Ratsmitglied der Magiergilde, der Koriadus Maldigis in Person von Isabella Devindano sind dort in einer Art Prozession vom Rand ins Zentrum des Marktplatzes (und auch des Menschauflaufs) zu sehen. Hinter der Magierin läuft ein Mann, seiner Kleidung nach reich aussieht, der aber ziemlich schütter und eingefallen aussieht. Krank? Daneben befindet sich eine Frau in einem blauen Gewand (Adeptin des Meergottes von Valian), die den Mann stützt. In der Mitte des Marktplatzes ist ein Scheiterhaufen, auf einem Karren davor ein Mann in zerrissenen Klamotten, angekettet, mit einer Kapuze über dem Kopf, die auch das Gesicht verdeckt. Der Mann wird von einem Soldaten zum Scheiterhaufen geführt. Nachfrage beim umstehenden Publikum ergibt, daß es wohl angeblich ein schwarzer Hexer sei, der gleich verbrannt werden soll. Der Mann hat noch Armreifen und Juwelen an. Frough macht "Hören von Fernem", wobei sich aber zeigt, daß er einen Gegenzauber überwinden muß, was leider mißlingt. Er versucht es aber direkt noch ein zweites Mal, wobei er bemerkt, daß der Zauber dieses Mal äußerst gut gelingt [20] und die magische Barriere ohne Probleme überwindet. Frough hört, daß der zur Verbrennung geführt werdende Mann unter seiner Kapuze in schwarzer Sprache Laute der Verzweiflung von sich gibt. Auf dem Scheiterhaufen angekommen, tritt Isabella Devindano hinzu, zückt einen silbernen Dolch und reicht ihn einem Soldaten, der den Gefangenen damit von hinten durchs Herz ersticht. Die Magierin läßt sich den Dolch wieder geben, reinigt ihn und steckt ihn sich wieder ein. Danach nimmt sie dem Toten die Armreifen ab. Der Tote wird jetzt auf den Scheiterhaufen geworfen. Frough zaubert jetzt schnell "Macht über Unbelebtes", überwindet wieder - dieses Mal aber nur knapp - die magische Barriere und reißt dem Toten die Kapuze vom Kopf, so daß dessen Gesicht sichtbar wird. Es ist ein menschliches Gesicht [Genauere Beschreibung vom DM nachzureichen]. Das Gesicht kommt niemanden von uns bekannt vor. Der Magierin scheint die Magie aufgefallen zu sein, sie sieht sich plötzlich mit scharfem Blick eine ganze Zeit lang in der Menge um. Wir tun anderweitig, daß heißt mit uns selbst gegenseitig beschäftigt. Anscheinend werden wir von ihr nicht bemerkt. Dann wendet sie sich wieder dem Scheiterhaufen zu und zündet ihn an.

"Es brennt so schön, wenn Diatravas Hexer glühn"... [Wer singt das?? ;-)]

Nachdem wir noch die restliche Zeit ohne Probleme überbrückt haben, gehen wir wieder zum Konvent um pünktlich zum Essen dort zu sein. Am Essen nehmen neben Giovano Albonta und uns noch der Vorsteher des Konventes, Ramirez Montejo, der Elf Mistal Espock, der Leiter des lokalen Zweiges der Erkenntniszauber, Momia(?) Sarita für den Bereich Thaumaturgie sowie Selika(?) Dämono, die Konventmeisterin der Schutzzauber teil.

Wir erzählen von der gerade miterlebten Verbrennung und fragen nach Isabella Devindano. Es wird uns gesagt, daß sie die Meisterin der schwarzen Künste (d.h. des Kampfes gegen die schwarzen Künste) ist. Frough fragt, wie wir zu der Ehre des gemeinsamen Essens kommen. Es ist aufgefallen, daß wir beim ersten Mal im Konvent nach der Standarte gefragt haben, und die Magier interessieren sich sehr für den Grund einer so ungewöhlichen Fragestellung, insbesondere da es sich ja um eine Standarte der schwarzen Meister gehandelt hatte. Die Elfenprinzessin fängt an zu erzählen, was für tolle Kämpfer gegen die schwarzen Hexer wir doch seien. Frough erzählt von userer Reise, läßt aber die Zeitreise und Begegnung mit den dunklen Meistern aus. Zornig versucht mit seinen Fähigkeiten im Bereiche der Beredsamkeit und des Verhörens herauszufinden, warum die Magier wirklich so interessiert an uns sind.
Selika meint, wir sollten alle ehrlich und offen sein, und daß das zum Nutzen aller sei. Sie wissen überraschender Weise schon, daß wir in der Kugelstadt waren. Wir erzählen jetzt von der Zeitreise und von den Hinweisen, aus denen wir schließen, daß sich die Gegenwart zu verändern scheint. Frough erzählt dann auch von Oritera, der Kugelstadt. Giovano ver-, d.h. bezaubert Gwendolyn, die ihm gegenüber plötzlich äußerst vertrauens- und redselig wird. Sie erzählt alles, was wir erlebt und auch was wir gefunden haben, zumindest insoweit sie es für erzählenswert hält (bzw. sie sich gerade erinnert). Die Magier wollen alle Gegenstände untersuchen, würden dafür auch einen guten Preis zahlen. Zornig versucht einen wirklich guten Preis auszuhandeln, kann aber nicht mehr als eine Zusage für 1000 GM herausholen. Frough gibt alle ihm wichtig erscheinenden Gegenstände (insbesondere Bücher und Schriftrollen) heraus, bis auf das eingeschlagene Buch von Scropa Vigalat. Die Schriftstücke sollen in den nächsten Tagen untersucht und abgeschrieben werden. Es wird eine Sondersitzung des Gesamt-Konvents der Magiergilden der Küstenstaaten beschlossen, die schon in vier Tagen stattfinden soll. Wir werden gebeten, bis dahin in der Stadt zu bleiben (sie auch zwischenzeitlich nicht zu verlassen) und an der Sondersitzung teilzunehmen. Dann sollen wir auch unsere Gegenstände wiederbekommen, falls wir sie ihnen nicht verkaufen wollen. Sie würden auch dafür sehr gute Preise zahlen. Wir sind in der Zeit auf Kosten des Konvents im Wirthaus untergebracht.

Nach dem Essen und dem Gespräch machen wir uns wieder auf dem Weg aus dem Konvent zum Wirtshaus. Auf dem Außengelände wird ein Lehrling gerade von seiner Meisterin abgekanzelt, weil er den Wahlspruch der Gilde nicht richtig aufsagen konnte. Der Spruch lautet:

	Bis aus den Fluten längst vergangener Zeiten
	zweifach gespiegelt die Erkenntnis steigt,
	so lange sollen diese Mauern wachen
	und harren der Vergangenheit.
	Bis aus dem Meisterspiel von Trug und Toten
	die Unke der Erleuchtung naht,
	solange sollen diese Mauern hüten(?),
	worauf man sie gegründet hat.

Gwen will wissen, worauf denn die Mauern gegründet sind. Als Antwort bekommt sie, daß dies eine Inschrift von den 13 Gründern des Konvents ist, und eine Huldigung an diverse Gottheiten darstellt. So lautet die offizielle Deutung. Gwen und Frough vermuten, daß die Mauern vielleicht auf etwas physikalischem (z.b. einer Ruine?) gegründet wurden.

Im Wirtshaus angekommen fragen die Anderen Gwen, warum sie denn plötzlich so seltsam auffällig vertrauensselig gegenüber dem Magier Giavano wurde. Gwen ist absolut von Ihrem Verhalten überzeugt [der Zauber war also anscheinend sehr erfolgreich], der Mann habe doch gezeigt, wie vertrauenswürdig er sei. Ob der weiteren kritischen Nachfrage, daß das Verhalten doch aber dem von ihr noch kurz vorher Verlautbarten deutlich widerspreche, meckert sie die Anderen zurechtweisend an und meint, daß sie der gütige alte Magier sehr an ihren eigenen Vater erinnert. Und überhaupt wäre das halt weibliche Intuition...

Frough beschäftigt sich dann mit dem zurückbehaltenen Buch und liest (sich und) den Anderen daraus die entscheidenden Abschnitte noch einmal genauer vor.

Es werden Nachtwachen bestimmt (Zo, Gw, Si, Fr) und danach wird friedlich geschlummert.



Nächster Tag:

Frough und Zornig gehen zunächst ohne die drei Anderen in die Gilde, da Gwens Verhalten den Übrigen doch etwas zu seltsam vorkam und sie deshalb der Gilde erst einmal fern bleiben soll.

In der Gilde angekommen werden sie von Giovano in Empfang genommen, der unverfrorener Weise sofort Frough bezaubert, und ihm dann einsäuselt, daß er doch wirklich alles offenlegen solle. Frough wird gewahr, daß Giovano doch ein wirklich guter Mensch ist, uns ein echter Freund und Unterstützer sein kann, wobei sowas aber nur mit vollstem Vertrauen funktionieren kann. Also erzählt er jetzt wirklich alles, auch von dem Buch, was er bisher noch zurückgehalten hatte, er aber auch gerade mit dabei hat. Mistal Espock kommt dazu, und gemeinsam schauen sich beide interessiert das Buch an. Sie wollen das Buch gerne bis morgen behalten, um es zu kopieren und kurz studieren zu können. Dem stimmt Frough sofort zu und alle zusammen gehen in die Bibliothek. [Was ist mit den Renovierungsarbeiten??]
Weitere Magier kommen hinzu: Selika Demono und Isabella Devindano.
Das Buch wird auf einen Tisch gelegt, daneben zwei weitere, leere Bücher. Es wird ein Zauber gewirkt und die beiden leeren Bücher werden automatische beschrieben (mit Worten gefüllt). Die gesamte Prozedur dauert nur 1 Std. Dafür gibt es den noch ausstehenden Restbetrag von 500 GM, sowie 500 GM extra für Zornig.

Silian, Gwen und die Elfenprinzessin gehen durch die Stadt. Plötzlich hört Gwen aus einer Gasse ein Zischen(?), Fauchen und Schreien. Silian dagegen hört aus der gleichen Richtung Wasser tropfen und Kettenrasseln, er riecht Moder und Urin. Gwen riecht dann Brandgeruch. Beide riechen bzw. hören völlig unterschiedliche Dinge. Einen Augenblick später schmecken sie auch etwas: fauliges Wasser bzw. Blut. Die Gruppe geht in die Richtung wo die Sinneseindrücke herkommen. Um Silian wird es plötzlich dunkel, Gwen spürt, wie ihr ein glühendes Brandeisen in die Hüfte gedrückt wird und schreit vor Schmerzen auf. Silian hört Gwen, kann sich aber nicht bewegen (und nichts sehen). Gwen fällt zu Boden, bleibt aber bei Bewußtsein. Silian kann plötzlich wieder sehen, es scheint wieder alles normal zu sein. Er sieht jetzt Gwen am Boden liegen. Bei ihr scheint auch wieder alles normal zu sein, sie fühlt das Brandeisen nicht mehr, liegt aber am Boden. Bei einer Untersuchung wird kein Brandzeichen gefunden. Die Elfenprinzessin hat - abgesehen von den Schreien Gwens - von all dem nichts mitbekommen. Dies führt Silian zu der Vermutung, die Elfin sei vielleicht verzaubert worden.
In der Stadt scheint alles normal zu sein, so, wie die beiden sie von vorher in Erinnerung haben. Die Stimmung scheint gut zu sein.

Die Gruppe geht zur Gilde und berichtet dort von dem Erlebten. Es wird mit Erstaunen aufgenommen, aber sonst nichts weiter unternommen.

Zornig und Frough finden in der Bibliothek einen Hinweis darauf, daß Radamantus und Link(?) vor mehr als 1000 Jahren auf fliegenden magischen Wesen in Oktrea entkommen sind. Gründungsort des gesamten Konvents ist Tura. Wir überlegen, nach der Tagung des Konvents dorthin zu reisen.


Nächster Tag:

Der dritte Tag vergeht ereignislos. Frough wollte Kontakt zu Leonardus in Beornandenburg aufnehmen. Der soll aber unterwegs sein.


Nächster Tag:

Die Tagung des Konvents steht an, sie ist als außerordentliche Sitzung einberufen worden. Da wir eingeladen worden sind daran teilzunehmen, begeben wir uns auch dorthin. Wir werden von Ramirez Montejo und Moma Samedis, der Vorsteherin des Nothun-Tempels, angesprochen. Sie sagen uns, daß wir gerne an der Sitzung teilnehmen dürfen, die Berichte unserer Erlebnisse und die gefundenen Schriften und Gegenstände sogar als sehr wichtig angesehen werden. Allerdings ist das Thema so heikel, daß sich die Sitzungsteilnehmer des gesamten Magierkonvents darin einig sind, daß nichts von dem hier besprochenen und sogar auch das von unserem Erlebten [?] nach außen dringen dürfe. Deshalb kann uns die Teilnahme nur erlaubt werden, wenn wir uns einem magischen Bann unterwerfen, der dafür sorgen wird, daß wir nichts auch nur versehentlich davon verraten können. [Ist das jetzt so richtig?? (AGr, 8.8.07)]
Nach einigem Zögern und einer kurzen internen Besprechung, lassen wir uns mit dem Zauber belegen. Es ist ein Gehas-Zauber, der zwar mit Bannen von Zauberwerk wieder aufgehoben werden kann, aber dabei kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen: XXX [Risiken müssen hier noch bechrieben werden!]

Wir werden in den Ratssaal geführt, in dem 13 Personen sitzen: Ramirez Montejo, Selika Demono (Schutzzauber), Isabella Devindano (Dunkle Zauber), Giovanno Albonta (Erkenntniszauber), et al. Einziger Tagespunkt ist unsere Reise mit allem Erlebten und - vor allem - unsere Zeitreise(n).

Das Erwähnen der Zeitreise verursacht einen regeltrechten Tumult unter den Anwesenden.
Es wird vermutet, daß es nun 2 Welten gibt: Eine dunkle Seite, die von jetzt an Myrkgard genannt wird, und unsere Seite, die Lichtwelt, die von jetzt an Ljosgard genannt wird. Die Schuld an der Spaltung wird - natürlich - von den meisten Anwesenden uns zugewiesen. Gwen widerspricht lebhaft, was nicht gefällt. Es wird befürchtet, daß die dunklen Meister Myrkgards auch Ljosgard beherrschen wollen. Magier aus anderen Gilden sollen zu Rate gezogen werden. Wir sollen unterdessen Diatrava nicht verlassen, dürfen aber weiter auf Kosten der Gilde im Wirtshaus bleiben und in der Gilde lernen.

Zornig fragt nochmal wegen des Wahlspruchs nach und bekommt als Antwort, daß es der Grund sei, auf dem diese Mauern gegründet sind, Taplerit(?)-Steine, Heimsteine. Sie bieten Schutz vor großen Zaubern. Einige sagen, sie sind von Nothun selbst dem Magier Tankredis Falmidar geschenkt worden, andere sagen, sie sind von den Seemeistern. Gwen fragt, wenn sie von den Seemeistern stammen, ob es dann nicht auch Aushorch-Steine sein könnten? Frough dazu deutlich grinsend: "Das ist die Gwen, die wir kennen. Paranoid bis zum Extrem!"

Wir schauen uns den Heimstein an. Es gibt 13 davon, einen an jeder der verschiedenen Niederlassungen des Konvents. Der Heimstein selbst ist aber nicht zu sehen, er ist in Marmor eingemauert und die Stelle ist mit Schild und Symbol gekennzeichnet.

Wir sollen mit einem uns sichtbar schwebend folgenden Zauberauge überwacht werden, aber wir verwahren uns vehement dagegen. Stattdessen bekommen wir ein magisches Artefakt mit einer Art Knopf, den wir bei Gefahr drücken sollen. Frough nimmt ihn.

ENDE